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1253. März 11. Perugia.

5. id. Mart. p. a. 10.

P. Innocenz IV. bestättigt dem deutschen Orden die demselben von dem Herz. M(esko) geschenkten schlesischen Burgen Rachibor (Ratibor), Cozela (Cosel) und Tessech (Tossech, Tost ist wohl wahrscheinlicher als Teschen).

Das Original ward aus dem Archive des deutschen Ordens 1526 zu Danzig dem Könige Sigismund für das polnische Reichsarchiv ausgeliefert, wie dann das 1862 zu Paris gedruckte Inventarium Cracoviense von 1682 auf S. 65 die Bulle wenn gleich mit der irrigen Reduktion auf 1252 anführt, durch die Theilungen Polens kam sie nach Berlin und ward 1865 dem Königsberger Staatsarchiv überantwortet (beglaubigte Abschrift im P.-A.). Die darin ausgesprochene Schenkung, von der wir sonst gar Nichts wissen, scheint trotz der päpstlichen Bestättigung niemals perfekt geworden zu sein.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.